Chronik

Der Sportverein Erzingen wurde im Jahr 1957 gegründet. Die Gründungsversammlung fand am 28. August 1957 in der Gaststätte Hirsch statt. Als Vorstandsmitglieder wurden gewählt: 1. Vorstand Erich Emmrich, 2. Vorstand Gottfried Wahrenberger, Schriftführer, Geschäftsführer und Kassier wurde Bürgermeister Ernst Zimmermann, Spartenleiter Helmut Pfefferle und Jugendleiter Walter Wahrenberger. Ausschussmitglieder waren Richard Ruoff, Erwin Koch, Richard Stoss und Helmut Kiefer.
Da weder der Verein noch die Gemeinde einen Sportplatz besaßen, wurden die Heimspiele auf einer von Domänepächter Ernst zur Verfügung gestellten Wiese, direkt am Wald neben der Kreisstraße nach Geislingen, ausgetragen. Das Training fand auf dem kleinen Platz neben dem Schulhaus statt.
Das erste Verbandsspiel wurde am 1. September 1957 in Oberdigisheim ausgetragen. Den ersten Sieg errang der Verein im Heimspiel gegen Geislingen 1b. Zu den Auswärtsspielen fuhr man damals noch gemeinsam mit dem Omnibus.
Bereits im September 1957 konnte eine A-Jugend-Mannschaft aufgestellt werden.

1958 wurde erstmals eine Fasnetfeier, zusammen mit dem Gesangverein, im Gasthaus Adler durchgeführt.

Beim Staffeltag in Balingen, im Juli 1958, bekam der Sportverein für faires Verhalten auf dem Spielfeld einen Fußball überreicht.

Unter der Vorstandschaft von Gottfried Wahrenberger konnte im Jahr 1959 eine 2. Mannschaft gestellt und eine D-Jugend gemeldet werden.

Im Juli 1960 wurde der Kreisjugendtag des WFV mit über 300 Jugendlichen in Erzingen durchgeführt. Der Lohn für die Bedienungen und Helferinnen betrug damals 5 DM pro Tag.

Vom 25. bis 27. Juli 1964 war der noch junge SVE Ausrichter des Heuberg-Pokalturniers. In einem großen Festzelt neben dem Sportplatz fand das Rahmenprogramm, der Tanzabend mit der Kapelle Veri Schuler aus Ostdorf und die Ehrungen und Pokalübergabe, statt. Da auf dem Platz kein Stromanschluss vorhanden war, musste ein Aggregat, das die Bundeswehr zur Verfügung stellte, den nötigen Strom für die Beleuchtung im Zelt erzeugen. Das Stromaggregat viel jedoch zwischendurch aus und die Festgäste saßen im Dunkeln. Die Kapelle Veri Schuler ergriff die Initiative und unterhielt während des Stromausfalls die Menge im Festzelt.

1964 gewann die 1. Mannschaft den Plettenberg-Pokal.

Im Spieljahr 1964/65 wurde der SVE Meister in der C-Klasse Balingen und stieg in die B-Klasse auf. In der nachfolgende Saison 1965/66 erreichte die Mannschaft den 8. Tabellenplatz..

Im August 1966 gewann die Mannschaft des SVE in Täbingen zum ersten Mal das Heuberg-Pokalturnier.

Ab 1967, kurz vor dem 10jährigen Jubiläum, übernahm Heinz Stiefel die Leitung des Sportvereins.

1967 wurde die Spielergemeinschaft Erzingen/Endingen A-Jugend Meister.

Das 10-jährige Jubiläum wurde vom 3. bis 4. Juni 1967 auf dem Sportplatz, neben der Kreisstraße nach Geislingen, gefeiert. In einem Rundzelt neben dem Sportplatz wurde am Samstagabend vom Erzinger Musikverein das Festbankett eröffnet. Anschließend begrüßte der 1. Vorsitzende Heinz Stiefel die zahlreichen Gäste. Die Ansprache hielt Bürgermeister Ernst Zimmermann. Das Programm der Abends wurde vom Erzinger Männergesangverein,einer Turnriege vom TG Schömberg, der Erzinger Landjugend und dem Musikverein mitgestaltet. Nach dem offiziellen Teil spielte der Musikverein zum Tanz. An beiden Tagen wurde ein Fußballturnier ausgetragen

Im Jahr 1968 war der Klassenerhalt nicht mehr zu schaffen und die 1. Mannschaft des SVE stieg leider wieder in die C-Klasse ab.

Beim Staffeltag 1969 wurde der Mannschaft für das Spieljahr 1968/69 der Fairnesspreis überreicht. Es war das 7. Mal in der jetzt 12 jährigen Vereinsgeschichte.

In Topform zeigte sich die Mannschaft auch beim Heuberg-Pokalturnier 1969 in Leidringen. Mit einem überlegenen 3:0 Sieg gegen Brittheim holte sich der SVE zum zweiten Mal den Pokal.

1971 wurde erstmals ein Dorfpokalturnier (Kleinfeldturnier) durchgeführt. Vereins- und Freizeitmannschaften kämpften um den Pokal und um Sachpreise. Sieger bei diesem erstmaligen „gemütlichen Fußballturnier“ wurde die Mannschaft der Firma Willi Wolf.

Am 5. und 6. August 1972 war das Heuberg-Pokalturnier wieder in Erzingen. Dieses Mal jedoch ohne Festzeltbetrieb, also nur in „kleinerem Rahmen“. Als Einlage am Sonntagnachmittag fand ein Hammellauf statt.

Vom 17. bis 19. Juli 1977 feierte der Sportverein das 20jährige Vereinsbestehen und die Einweihung des neuen Sportplatzes. Die drei Tage boten für alle Fußballfreunde spannende und faire Spiele aller Altersklassen. Der erste Vorsitzende, Hermann Armbruster, konnte zum Festbankett am Freitagabend, im vollbesetzten Zelt zahlreiche Prominenz aus Kommunalpolitik und Sport begrüßen. Das ganze Jubiläum gestaltete sich zu einem vollen Erfolg, auch wenn der Unterhaltungsabend am Samstag infolge eines Unwetters fast den Wasserfluten im Festzelt neben dem neuen Sportgelände zum Opfer gefallen wäre. Zusammen mit der Feuerwehr und vielen freiwilligen Helfern aus dem Ort richteten die Vereinsmitglieder Festplatz und Zelt in kurzer Zeit wieder her, so dass der zweite Festabend auch mit vollbesetztem Zelt stattfinden konnte.
Über das ganze Festwochenende wurden Turnierspiele auf dem neuen Sportplatz im Gewann Brühl ausgetragen. Bei strahlendem Sonnenschein säumten Hunderte Zuschauer das Spielfeld. Das Ehrenspiel bestritt der SVE gegen die Gastmannschaft aus Erzingen/Baden. Zu diesem Verein bestehen noch heute, im Jahr 2007, freundschaftliche Bande.

Pünktlich zum 25jährigen Jubiläum, vom 30. Juli bis 1.August 1982, wurde der Sportverein mit der Durchführung der Fußball-Stadtmeisterschaft beauftragt. Leichte Regengüsse am Freitagabend und im Laufe des Samstags taten der Spielqualität und der Zuschauerresonanz keinen Abbruch. Das Interesse war an allen Tagen groß. Das Festzelt hinter der im Rohbau stehenden Halle war manchmal dem Andrang kaum gewachsen. Bei den Festbankett am Freitagabend konnte der erste Vorsitzende Leo Tschater einige verdiente Mitglieder ehren aber auch Grüße und Gratulationen entgegen nehmen. Das Jubiläum wurde ausgiebig gefeiert und dennoch hatte der sportliche Teil der dreitägigen Veranstaltung Vorrang. Das Turnier verlief für den SVE hervorragend. Mit einem Unentschieden und zwei Siegen, gegen den FC Schmiden und den TSV Endingen, erreichte man den Einzug ins Finale. Im Endspiel gegen den alten Stadtmeister TSG Balingen unterlag der SVE jedoch mit 0:2 Toren. Unsere Mannschaft kämpfte mit aller Kraft und kam auch zu einigen guten Torchancen, doch es fehlte immer das letzte Quäntchen Glück für den Abschluss.

Im Jahr 1983 ist der bereits seit 1981 existierende Damenfußball-Club dem Sportverein beigetreten. Das erste Freundschaftsspiel bestritten die Damen gegen die Damenmannschaft des TSV Frommern in Frommern. Das Spiel endete mit 11:0 für Frommern.
Im Juli desselben Jahres nahmen die Spielerinnen am Damenmannschaftsturnier in Stetten bei Hechingen teil. Es wurde leider nur der letzte Platz erreicht. Im Dezember 1983 nahm die Damenmannschaft erstmals an einem Hallenturnier in Onstmettingen teil und brachte zwei Pokale mit nach Hause. Sie erhielten den Fairnesspokal und einen Pokal für den 6. Platz.

Am 1. Juli 1983 wurde nach nur 2 jähriger Bauzeit und tatkräftiger Mithilfe aller Erzinger Vereine, die Geischberghalle eingeweiht. Das Rahmenprogramm der Einweihungsfeier wurde von den Fußball-Damen und den „Alten Herren“ mitgestaltet. Diese auch dem Sportverein zur Verfügung stehende Halle animierte zu neuen Aktivitäten. So wurden Gymnastikgruppen für Kinder, Damen und Herren ins Leben gerufen.

Beim Hallenpokalturnier im Januar 1985 standen die Erzinger Fußballdamen im kleinen Finale, konnten sich aber gegen das Damenteam des FC Onstmettingen nicht durchsetzen und belegten somit den 4. Platz.
Ein nicht alltägliches Fußballereignis erlebten die Spielerinnen Sonja Völkle, Simone Weimar, Christa Göhring und Ingrid Tschater. Sie verstärkten die Mannschaft des TSV Frommern im Spiel gegen die Damenmannschaft der Chicago-Kickers aus den USA. Bei diesem in Albstadt-Tailfingen stattfindenden Spiel erzielte Simone Weimar in der 26. Minute das 1:0 und hat somit wesentlich zum Sieg des TSV Frommern beigetragen. Das Spiel gewann die verstärkte Damenmannschaft des TSV mit 3:1 Toren.

Am 23. August 1986 durften die Spielerinnen Christa Göhring und Simone Weinmann aus der Damenmannschaft des SV Erzingen in einer Bezirksauswahlmannschaft gegen die Fußballdamen des FC Bayern spielen.

Vom 10. bis 12. Juli 1987 feierte der Sportverein sein 30 jähriges Jubiläum. Anerkennung und Hochachtung brachten Vertreter des Sports und der Kommunen beim Festbankett am Freitagabend zum Ausdruck. Der erste Vorsitzende, Walter Pfister, stellte die neuen Sport- und Gymnastikgruppen vor, die nach dem Bau der neuen Geischberghalle ins Leben gerufen wurden. Ortsvorsteher Strobel betonte in seinen Glückwünschen, dass sich der Bogen der Sporttreibenden vom Kind bis zur Oma spannt.
Das Jubiläumswochenende war weiter bestimmt von Ehrungen, Freundschaftsspielen, einem zweitägigen Pokalturnier, einem Ballonstart am Samstagnachmittag und den abendlichen Tanzveranstaltungen.

Bei dem im Rahmen des traditionellen Kleinfeldturniers am 3. September 1988 ausgetragenen Punktespiel der SVE Damen gegen Onstmettingen – die Mannschaft des SVE gewann mit 2:0 Toren – wurde Sonja Ogrzey für ihr 100. Spiel geehrt.

1989 löste sich die Damenmannschaft des SVE nach der Rückrunde auf, es waren zu wenig Spielerinnen. Ein paar der ehemaligen Fußballdamen treffen sich aber weiterhin zu einem Stammtisch.

Vom 4. bis 6. August 1989 ist der SVE bereits zum vierten Mal Ausrichter des Traditionspokalturniers „Kleiner Heuberg“. Bereits am Freitagabend begannen die Turnierspiele. Anschließend gab es den obligatorischen Fassabstich im Festzelt mit Tanz und Barbetrieb. Am Samstag und Sonntag wurden die Turnierspiele fortgesetzt. Am Sonntagmorgen wurden die Spiele für den Festgottesdienst im Festzelt unterbrochen. Die Attraktion des Sonntagnachmittags war die Fallschirmspringereinlage mit dem Tandemsprung des Ausschussmitglieds Conny Sellin.

Am 6. August 1989, im Rahmen des Heubergpokalturniers, wird Anton Dittrich, für seine treuen Dienste und führende Vereinstätigkeit, zum ersten Ehrenmitglied des Sportvereins ernannt.

Bei den Ehrungen anlässlich der Hauptversammlung im Februar 1991 wurden auch Hermann Armbruster, Walter Pfister und Gottfried Wahrenberger zu Ehrenmitgliedern des SV Erzingen ernannt. Alle drei sind seit der Gründung 1957 Mitglieder des Vereins und waren in führenden Vereinsfunktionen tätig. Die Gewichtung dieser Ehrungen ist dadurch erkennbar, dass der Verein bei immerhin 338 Mitgliedern mit Anton Dittrich und den drei Vorgenannten nun gerade mal vier Ehrenmitglieder hat.

Im Rahmen der Hauptversammlung, im Januar 1995, wurde Reinhard Hollmichel zum Ehrenmitglied ernannt.

Am Sonntag, 23. Juni 1996, musste der SVE auf dem Sportplatz von Heselwangen zum Relegationsspiel gegen den TSV Frommern antreten. In einem völlig offenen und äußerst spannenden Spiel musste sich der SVE buchstäblich in letzter Minute geschlagen geben, denn die Mannschaft des TSV Frommern konnte erst in der 116. Minute, in Überzahl, den Siegtreffer erzielen. Für die Mannschaft des SVE bedeutete dies, in der B-Klasse weiterzuspielen.

Am 25. August 1996 gewann die 1. Mannschaft den Stadtmeistertitel und holte sich den begehrten Pokal.

Vom 21. bis 24. August 1997 feierte der Sportverein den Eintritt ins Schwabenalter. Zur Gratulationscour hatte sich Prominenz aus Politik und Wirtschaft in der Geischberghalle eingefunden. Begrüßen konnte die erste Vorsitzende Conny Sellin viele Sponsoren, unter ihnen Bankdirektor Günter Zanker von der Volksbank Balingen und deren Marketing-Leiter Thomas Güntert, sowie Oberbürgermeister Dr. Merkel der die Glückwünsche der Stadt Balingen überbrachte und auch den Fassanstich am Freitagabend vornahm. Zahlreiche Ehrungen auch im Namen des Turngaues sowie WFV-Auszeichnungen für aktive Spieler umrahmten den Abend der durch verschiedene Vorführungen der Sportlerinnen und Sportler aufgelockert wurde. Den sportlichen Teil des Jubiläums prägte das Heubergpokal-Turnier.

Bei den Ehrungen am Freitag, den 21. August 1997 wurden Hans Katz, Hans Kiefer, Erwin Koch, Helmut Pfefferle, Richard Stoss und Walter Wahrenberger zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Im Jahr 2000 hatte sich die „Erzinger Elf“ den Meistertitel in der B-Klasse bereits vor dem zweitletzten Spieltag gesichert. Die Mannschaft ereichte unter Spielertrainer Armin Roth ungeschlagen den 1. Tabellenplatz und rückt somit in der neuen Spielrunde in die Kreisliga A1 auf. Die Meistermannschaft „kassierte“ in den ersten 18 Spielen nur einen einzigen Gegentreffer. Lediglich in den beiden letzten Spielen, welche aber auch wie gewohnt als Sieger beendet wurden, musste die durch Vorfeiern leicht gehandikapte ELF noch je zwei Gegentreffer hinnehmen.

Conny Sellin und Peter Braun wurden bei der Hauptversammlung 2001 zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Am Sonntag, 22.April 2001 stellte sich ein Team des Sportvereins den vom Reutlinger Radiosenders „Antenne 1“gestellten Aufgaben, welche im Laufe des Vormittags auch zur Zufriedenheit gelöst wurden. Der 1. Vorsitzende Thomas Pfefferle konnte daraufhin den Dreamteam-Pokal des Senders und einen Gutschein über 100 Liter Bier in Empfang nehmen.

Am 14. und 15. Juli 2001 durfte der SV Erzingen das alljährlich stattfindende Plettenbergpokalturnier ausrichten. Am Samstagabend wurden die Gäste von den Geischbergmusikanten unterhalten.

In den Jahren 2001 und 2002 wurde die A-Jugend Spielergemeinschaft Erzingen/Rosswangen/Dotternhausen mit den Trainern Thomas Sautter vom SVE und Peter Ament aus Weilstetten Bezirksmeister.

2003 konnte die Mannschaft das Plettenberg-Pokalturnier in Zepfenhahn gewinnen.

Im August 2004 war der Sportverein Ausrichter der 25. Stadtmeisterschaften.

2005 erkämpfte sich die 1. Mannschaft des SV Erzingen den Sieg bei der Balinger Stadtmeisterschaft in Endingen